Chirurgie

Auch in der Zahnmedizin lassen sich chirurgische Eingriffe nicht vermeiden. Solche Eingriffe werden in unserer Praxis regelmäßig durchgeführt, sodass Sie sich sicher sein können, dass wir durch unsere große Erfahrung auf diesem Gebiet so schonend wie nur möglich operieren und Sie auch bei der Heilung bestens unterstützen.

Weisheitszahn-Entfernung

Bei manchen Menschen entsteht bei der Gebissentwicklung ein Missverhältnis zwischen Kiefergröße und Platzbedarf der Zähne. Dies ist heutzutage der häufigste Grund, warum Weisheitszähne entfernt werden müssen. Kommt es wegen dieses Missverhältnisses zu einer Durchbruchsstörung, die bedingt, dass der Zahn der Reinigung nicht komplett zugänglich ist, können Keime aus der Mundhöhle dort eine Entzündung auslösen. Deshalb müssen Weisheitszähne oft schon vor dem sichtbaren Durchbruch entfernt werden, wenn sich bei einer Kontrolluntersuchung eine Durchbruchsstörung ankündigt.

Die Weisheitszahn-Entfernung erfolgt üblicherweise ambulant in örtlicher Betäubung.

Wurzelspitzenresektion

Falls eine Entzündung an der Wurzelspitze eines Zahnes auftritt und selbst nach einer Wurzelbehandlung nicht abklingt, muss  der entzündete Bereich der Wurzelspitze operativ entfernt werden. Wichtig dabei ist jedoch, dass der Zahn erhaltungswürdig ist, das heißt, dass er nach erfolgreicher Operation mit einer Füllung oder einer Überkronung bleibend versorgt werden kann.

Bei der Wurzelspitzenresektion wird die Spitze der Wurzel abgetragen und das entzündlich veränderte Gewebe entfernt.

Wichtige Fragen zum Verhalten nach dem Eingriff

Ruhen Sie sich aus. Vermeiden Sie auf jeden Fall körperliche Anstrengungen und verzichten Sie so gut es geht auf Kaffee, Schwarztee, Alkohol, Hitze, Sonne und Sauna. Spülen Sie den Mund in den ersten Tagen nach der OP nicht intensiv aus, um das Blutkoagel nicht aus der Wunde zu lösen.

Bitte essen Sie erst etwas, wenn die Anästhesie abgeklungen ist.

Wenn möglich sollten Sie in den Tagen nach der OP Milchprodukte und harte Nahrungsmittel vermeiden.

Sie können das Operationsgebiet bis einen Tag nach der OP kühlen. Nehmen Sie dazu einen in ein Tuch eingewickelten Eisbeutel oder ein Cold-Pack. Achten Sie darauf, den Operationsbereich nicht ununterbrochen zu kühlen und Kühlpausen einzulegen.

Bitte verzichten Sie auf das Rauchen, da Nikotin die Wundheilung verzögert.

Eine geringe Nachblutung aus der Wunde ist normal. Erst wenn die Blutung über einen längeren Zeitraum und trotz mindestens halbstündigen Druck mit einem Mulltupfer auf die Wunde nicht stillsteht, sollten Sie zur Kontrolle vorbeikommen.

Auch wenn extreme Schwellungen und/oder Schluckbeschwerden auftreten, kontaktieren Sie uns bitte oder stellen Sie sich beim zahnärztlichen Notdienst vor.

Nehmen Sie verordnete Medikamente nach Vorgabe und setzen Sie sie nicht auf eigene Faust ab (besonders bei Antibiotika wichtig!).

Als Schmerzmittel nach Operationen niemals ASS bzw. Aspirin einnehmen, dieses hemmt die Blutgerinnung.

Falls Sie eine Mundspüllösung verordnet bekommen haben, spülen Sie nach den Mahlzeiten den Mund damit aus.

Die Nachbarzähne im Wundbereich sollten ganz normal geputzt werden. Direkt über der Wunde bitte nicht putzen, bzw. nur äußerst vorsichtig!

Wir wünschen Ihnen eine gute Besserung!